Berufsbegleitendes Studium
Ein HF-Studium ist eine Weiterbildung nach der Berufslehre im technischen oder wirtschaftlichen Bereich. Es dauert drei Jahre und kann ausserhalb der Arbeitszeit absolviert werden. Das eidgenössische Diplom ist der höchst mögliche Abschluss in der höheren Berufsbildung.
Verschiedene Studienrichtungen
Die Höhere Fachschule Uster bietet zurzeit Studiengänge in den Fachrichtungen Systemtechnik mit Vertiefung Automation, Elektrotechnik mit Vertiefung Elektronik, Energie und Umwelt, Informatik und Telekommunikation an. Die Grundlagen- und Führungsfächer sind für alle Fachrichtungen die selben.
Die Studiengänge zeichnen sich aus durch:
- Praxisorientierte Ausbildung mit Dozenten, die aktiv im Beruf stehen
- Lern- und Arbeitsformen, die Fach- und Sozialkompetenzen fördern
- Flexible Einstiegsmöglichkeiten
- Sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis
Die Höheren Fachschulen HF bieten Studiengänge auf dem Niveau der höheren Berufsbildung an. Sie sind ein eigenständiger Bereich neben den Hochschulen im schweizerischen Bildungssystem.
Die Studiengänge HF und die Nachdiplomstudiengänge NDS der höheren Fachschulen sind die höchsten Abschlüsse in der nicht universitären Berufsbildung.
Die anspruchsvollen beruflichen Tätigkeiten des Technikers HF erfordern eine fundierte Ausbildung. Damit diese nachhaltig ist, werden wichtige Prinzipien, Methoden und Konzepte vermittelt. Die Studiengänge der HFU sind aufgeteilt in Grundbildung, Führungsausbildung und Fachbildung. Diese wird so durchgeführt, dass zu den fachlichen Kompetenzen auch die Methoden-, Problemlöse- und Sozialkompetenzen gefördert werden.
Die Grundlagenbildung und die Führungsausbildung sind für alle Studierenden gleich. Das Fachstudium ist je nach Studienrichtung unterschiedlich und beinhaltet ein abgestimmtes Programm an Modulen.
Die Projektwochen sowie die Vordiplom- und Diplomarbeit bewirken den Transfer des erworbenen Wissens in die Berufspraxis und festigen die beruflichen Kompetenzen.
Nach dem 4. Semester wird als Vordiplom ein Schuldiplom ausgestellt. Dieser Leistungsausweis hilft den Studierenden bei der Stellensuche im Fachgebiet.
Das Studium wird nach sechs Semestern mit der Diplomarbeit abgeschlossen. Sie beinhaltet vorzugsweise ein Projekt aus dem eigenen Arbeitsumfeld.
Die wesentlichen Vorteile für Studierende sind:
- Ausbildungsdauer nur 6 Semester bzw. 3 Jahre
- 3 Projektwochen für die Vernetzung der Studieninhalte
- Jedes Modul wird einzeln abgeschlossen
- Anrechnung von vergleichbaren Modulabschlüssen
- Unterricht online oder vor Ort
Die Projektwochen sowie die Vordiplom- und Diplomarbeit bewirken den Transfer des erworbenen Wissens in die Berufspraxis und festigen die beruflichen Kompetenzen.
Aufnahmebedingungen
Aufnahme erfolgt nach der Eintrittsprüfung ohne weitere Überprüfung, wenn a) oder b) zutreffen
a. Einschlägiges EFZ laut Rahmenlehrplan vorhanden (siehe Liste)
b. Anderes Fähigkeitszeugnis oder Sek II Abschluss vorhanden, Eignungsabklärung über Grundkenntnisse und Motivation durchgeführt und protokolliert UND Berufstätigkeit von mind. einem Jahr im Berufsfeld ODER
Probezeit von 6 Monaten (nur möglich bei Berufstätigkeit im Berufsfeld)
Aussteiger von Fachhochschulen
Wer gleichwertige oder bessere Voraussetzungen mitbringt, kann in einzelnen Fächern dispensiert werden oder in ein höheres Semester einsteigen. Mit genügenden Noten abgeschlossene Fächer oder Module können angerechnet werden.
Klärung der Bedingungen
Bei Unsicherheiten betreffend Voraussetzungen oder unklaren Einstiegsmöglichkeiten können Sie die Fragen mit der Schulleitung persönlich klären. Vereinbaren Sie mit dem Schulleiter einen Termin für ein unverbindliches, kostenloses Gespräch.
Liste der Grundausbildungen gemäss Rahmenlehrplan
Vor dem Eintritt in das Studium müssen in den Fächern Mathematik und Elektrotechnik Aufnahmeprüfungen absolviert werden. Diese finden jeweils im Januar vor dem Studienbeginn statt. Eine entsprechende Einladung erhalten Sie zu gegebener Zeit. Auf dieser Seite finden Sie Musteraufgaben und -prüfungen, um sich einen Überblick betreffend Niveau zu verschaffen.
Wir empfehlen die Vorbereitung über unsere Vorbereitungskurse.
Personen, welche eine Berufsmatur absolviert und bestanden haben, sind von der Eintrittsprüfung befreit.
Im Rahmen Ihrer Ausbildung zum eidg. Diplom HF oder NDS absolvieren Sie eine Diplomarbeit. Bei 6-semestrigen HF-Ausbildungen zudem eine Vordiplomarbeit.
Gute Beispiele von Diplomarbeiten finden Sie in der rechten Spalte.
Projektwochen behandeln modulübergreifende Themen und fördern den Praxistransfer durch:
- Praxisorientes Arbeiten an einem oder mehreren Projekten
- Behandlung von ergänzenden Themen
- Arbeiten im Team
Projektwochen dauern fünf Tage und werden im Bildungszentrum Uster oder in einem nahe gelegenen Seminarraum durchgeführt.
Für die Weiterbildung an der HFU wird ein eigens Notebook benötigt, welches Sie in den Unterricht mitbringen müssen. WLAN steht im Schulhaus zur Verfügung.
Trägerschaft
Der Rahmenlehrplan Technik ist eine Vorgabe für die Ausbildung zum dipl. Techniker HF. Er wurde von der Konferenz der Höheren Fachschulen für Technik KHF-T in Zusammenarbeit mit den Organisationen der Arbeitswelt entwickelt.
Gültigkeit
Basis für den Rahmenlehrplan sind die Mindestvorschriften für die Anerkennung von Bildungsgängen und Nachdiplomstudien der höheren Fachschulen MiVo-HF.
Der Rahmenlehrplan ist durch das Bundesamt für Berufsbildung und Technologie bewilligt und herausgegeben. Er ist für alle Technikerschulen beziehungsweise Höheren Fachschulen der Schweiz verbindlich.
Inhalt
Der Rahmenlehrplan Technik beschreibt die Arbeitsprozesse und Kompetenzen von diplomierten Technikerinnen und Techniker HF. Es werden 17 verschiedene Fachrichtungen im Bereich der Technik unterschieden.
Die Gebühr für den jeweiligen HF Studiengang ist unterschiedlich und bei den einzelnen Studiengängen ersichtlich.
Pro Semester werden zusätzlich CHF 250.- für Lehrmittel wie Kursunterlagen, Lehrbücher/E-Books und Software verrechnet.
Die Gebühren für das Vordiplom betragen CHF 700.–
Die Gebühren für das Diplom betragen CHF 1'000.–
Die Kosten werden jeweils vor Semesterbeginn in Rechnung gestellt.
Nähere Informationen finden Sie unter www.educaswiss.ch
Wird im Zeitraum von weniger als drei Wochen vor Beginn des ersten Semesters gekündigt, so wird ein Bearbeitungskosten-Anteil von CHF 100.– erhoben.