Im Verlauf der HF-Ausbildung absolvieren die Studierenden zwei Diplomarbeiten.
Die Vordiplomarbeit (VDA) ist mit ca. 150 Stunden eine Art Generalprobe und dient auch zur Standortbestimmung in der Hälfte der Ausbildung. Es wird eine Dokumentation von rund 25 Seiten Umfang erwartet. Der Ablauf entspricht dabei genau demjenigen der Diplomarbeit, jedoch werden die Arbeiten etwas weniger streng beurteilt.
Die Diplomarbeit (DA) umfasst rund 60 Seiten und wird in etwa 200 Stunden erarbeitet. Es wird also eine deutliche Steigerung in der Effizienz erwartet. Zudem werden die Ergebnisse konsequent nach umfassenden Kriterien beurteilt.
Für die Note 4.0 muss der Studierende bereits mindestens 60% aller Kriterien erfüllen (bei der Vordiplomarbeit reichen 50%). Die fachliche Tiefe sowie die Qualität der Umsetzung sind also entscheidend für einen bestandenen Abschluss. Ein Abschluss HF oder HF-NDS stellt dadurch einem guten Indikator für professionelle und kompetente Mitarbeiter dar. Ein Mehrwert für die Wirtschaft und natürlich auch für den Studierenden.
Auf dem Weg zur Diplomarbeit steht den Studierenden ein Betreuer zur Seite. In der Regel handelt es sich dabei um Dozierende der HFU, welche mit den Anforderungen bestens vertraut sind und daher wichtige und wertvolle Inputs liefern können. Die Betreuer nehmen eine Art Kontrollfunktion war und erhöhen so den „Druck“ auf die konsequente Umsetzung. Sie stellen aber auch Abweichungen fest und führen die Studierenden durch geeignete Rückfragen wieder auf den richtigen Weg zurück. Der Studierende muss seine Arbeit aber in jedem Fall selbständig machen.
Nach Fertigstellung des schriftlichen Teils der Arbeit wird dieser an einen Experten weitergeleitet. Bei den Experten handelt es sich um Fachpersonen aus der Wirtschaft, welche mit der jeweiligen Materie bestens vertraut sind und so die fachliche Tiefe beurteilen können.
Der Studierende präsentiert anschliessend seine Arbeit vor dem Experten und dem Betreuer. Diese Präsentationen dienen zur Abrundung der bereits abgegebenen Dokumentation und bieten dem Studierenden Raum für weitergehende Erläuterungen. Im Anschluss an die Präsentation findet ein Fachgespräch statt, welches der Experte leitet.
Betreuer und Experte beurteilen den schriftlichen Teil der Arbeit anhand eines umfassenden Kriterienkatalogs unabhängig voneinander. Zusammen mit der Präsentation ergibt sich daraus eine Schlussnote, welche so Einzug in das Abschlusszeugnis findet.
Uwe Singer
HFU Leiter Lehre
Die Studierenden sind zu recht stolz auf ihre Diplomarbeit. Diese werden nach dem Studium und nach der Schlusspräsentation einem breiteren Publikum vorgestellt. Partnerinnen und Partner haben einen erheblichen Anteil am Erfolg der Diplomarbeit – ohne deren Unterstützung ist ein Studium nebenberuflich nicht möglich. Deshalb hier einmal der Dank an alle Freunde und Freundinnen, Ehepartner und Familienmitglieder der Diplomandinnen und Diplomanden.
Wir werden in loser Reihenfolge in den nächsten Wochen einzelne Diplomarbeiten und deren Verfasser detailliert vorstellen. Nachstehend ein paar Impressionen aus der Ausstellung vom 11. April 15 in Uster der Diplomanden der Studiengänge:
- HF Automation
- HF Elektronik
- HF Informatik
- HF Telekommunikation
- NDS Informatik
- NDS Network Engineering
DA-Ausstellung April 15