Diplomfeier vom 28. April 2017
5. Mai 2017 - 17:56 Uhr Rolf Berger HBU persönlich

Letzten Freitag Abend war es soweit. 69 Diplomandinnen und Diplomanden wurden die Diplome mit Notenblatt überrreicht:

47 Diplome eidg. Techniker/in HF

  • Automation
  • Elektronik
  • Informatik
  • Energie und Umwelt
  • Telekommunikation

22 Diplome NDS HF

  • Betriebswirtschaft
  • Informatik
  • Network Engineering
  • Projektleitung
  • Web Engineering

Mit Recht dürfen die Diplomandinnen und Diplomanden stolz auf ihre Arbeit während 6 (HF-Studium) bzw. 3 Semestern (NDS-HF-Studium) sein. Haben sie doch alle mit sehr viel Einsatz und Verzicht auf einiges an Freizeit ihr Studium berufsbegleitend absolviert. Man hörte auch immer wieder ein Dankeschön an Partnerin und Partner, an Familienmitglieder und Freunde für die Geduld und auch die Unterstützung während der letzten paar Semestern.

 

Klassenfotos

Gleich zu Beginn wurden zur Erinnerung Fotos der einzelnen Klassen gemacht.



























































Anschliessend gratulierte Rolf Berger im Namen der Geschäftsleitung und hielt eine kleine Ansprache:

„Nach dem Studium ist vor dem Studium!

Liebe Diplomandinnen und Diplomanden, geschätzte Gäste

  • Ich werde keine Werbung für HBU Höhere Berufsbildung machen
  • Mit keinem Ton erwähne ich unsere 150 Fachmodule
  • Und ich spreche auch nicht darüber, dass Sie für diese Module in Zukunft 20 % Rabatt erhalten.
  • Und schon gar nicht zitiere ich den Spruch „lifelong learning“, den Sie ja schon zur Genüge kennen.

Präsentationstechnik

Ich habe mein Manuskript mitgebracht, weil ich im Internet ein Zitat von Kurt Tucholsky gefunden habe:

Im Internet habe ich nach einem interessanten Thema gesucht und dabei ein paar Tipps von Schülern gefunden:

  • Sollten Regenwürmer nicht einen Regenschirm besitzen?
  • Oder du bist dafür, dass der Papst abgeschafft wird?
  • Oder du hältst eine Rede über den Schutz von Kugelschreibern...?

Entschlossen habe ich mich, Ihnen von meinen eigenen Erfahrungen zu erzählen.

  • Erfahrungen mit dem Handy,
  • Erfahrungen mit dem zusammen schwatzen
  • und Erfahrungen, positive Gefühle zu zeigen.


Handy


Als ich vorgestern auf dem Flughafen in Athen auf das Boarding wartete, beobachtete ich die Leute rund herum.

  • 20% telefonierten
  • 10 % spielten und
  • 60 % lasen oder sendeten Nachrichten auf ihrem Handy.

Gemeinsame Gespräche fanden wenig statt.

Im Internet habe ich gelesen, wie man schnelle SMS schreiben kann. Unterdessen gibt es ja eine ganz eigene Sprache, wie man möglichst schnell möglichst viel schreiben kann.

  • Rechtschreibefehler werden ignoriert
  • Der, die das wird nicht mehr geschrieben
  • Die gesprochene Umgangssprache wird genutzt

·         Voll krass

·         Hab dich lieb

·         Grü vo Mo


Und Abkürzungen werden gebraucht! Seitenlange Verzeichnisse findet man auch im Internet. Die muss ich Ihnen ablesen, ich habe leider die meisten schon wieder vergessen.


mfg (mit freundlichen Grüssen) kennt man ja noch von früher.

Heute schreibt man lg (liebe Grüsse) oder Hdl (hab Dich lieb) oder gar Kkk (Küsschen, Küsschen, Küsschen).

So nicht ganz verstehen kann ich Ausdrücke wie bab (Bussi auf den Bauch) oder blbr (bussi links, bussi rechts).

Und die verschiedenen Zeichen muss man erst mal drehen, damit man die Bedeutung erahnen kann.

Ganz beliebt sind Selfies: Mit ausgestrecktem Arm oder gar einer speziellen Stange in der Luft und einem (meist doofen) Grinsen im Gesicht. Übrigens habe ich auch eine Anleitung für Männer gefunden, wie man Selfies macht:













Gemeinsame Gespräche

Ich erinnere mich an einen gemeinsamen Grillabend im letzten Herbst bei meinem Bruder. Die ganze Familie sass gemeinsam an einem Tisch (was ja nicht gerade häufig vorkommt).


Mein Bruder stand am Grill,
meine Schwester telefonierte mit dem Handy,
meine Nichten und Neffen checkten auf dem Handy Nachrichten und beantworteten SMS oder Mails und
meine 70jährige Tante zeigte meiner Frau Bilder ihrer Enkel auf dem Handy.

Nur meine beiden Hunde sassen neben mir und bettelten um eine Wurst.

Ja jetzt frage ich mich, wie haben wir denn vor 1980 unsere Grillabende verbracht?

Ist das die Zukunft von Familiengesprächen?


Mein Tipp:

  • Reden Sie miteinander
  • Ohne Handy
  • Machen Sie mal Handy-Pause



Gefühle zeigen












Seien Sie doch mal wieder etwas emotional; zeigen Sie Gefühle! Sagen Sie Ihrer Partnerin oder Ihrem Partner

  • wie hübsch sie heute wieder ausschaut
  • wie toll sie das wieder gemacht hat
  • wie schön es ist, dass er da ist
Lächeln Sie Ihr Gegenüber mal an; einfach so

Das gemeinsame Lachen tut Ihnen beiden gut.


Schon Johann Schneider-Amann sagt „rire est bon pour la santé“


Sagen Sie Ihrer Grossmutter mal, dass ihre Chässchnitten einfach die besten der Welt waren; ob sie diese wieder mal machen könnte.

Ihnen geht es garantiert viel besser, wenn Sie Emotionen zulassen und Gefühle zeigen!


Zeigen Sie positive Gefühle.


Jean Jacques Russeau schrieb:







Eine deutsche Dogge hat eine Lebenserwartung von ca. 7-8 Jahren. Den grössten Teil ihres Lebens verschläft sie.

Ein Krake lebt nur ca. 2 ½ Jahre. Die Hälfte seiner Zeit verbringt er mit Liebesspielen.

Jetzt frage ich mich, wer von diesen Lebewesen hat am meisten gelebt?


Zusammengefasst heisst dies:

 

1.   Handy-Pause

2.   miteinander reden

3.   positive Gefühle zeigen

 

Ich danke fürs geduldige Zuhören.“









Rolf Berger

Leiter Marketing

Mitglied der Geschäftsleitung HBU


Neuer Kommentar schreiben
300/300