Immobilienbewirtschaftung
20. April 2017 - 10:30 Uhr Gabriela Schmassmann Wirtschaft Weiterbildung

Immobilienbewirtschafter/in ein Traumberuf?

 

Gerne beantworte ich diese Frage mit einem klaren JA!  Was macht diesen Beruf so interessant und worin besteht der Alltag eines Bewirtschafters?


Seine grundsätzliche Aufgabe ist es tagtäglich den Liegenschaftseigentümer zu vertreten oder ihn in seinen Fragen rund um die Liegenschaft zu beraten und zu unterstützen. Sind dies nun Mieter, die ein Anliegen technischer oder zwischenmenschlicher Natur haben, entstandene Schäden an den Liegenschaften aufgrund von Ereignissen wie Unwetter oder der üblichen Alterung und nicht zu vergessen die administrativen Aufgaben, welche täglich oder in regelmässigen Abständen zu erledigen sind.

 

Der Beruf des Bewirtschafters erfordert ein breites Wissen in Sachen baulicher, technischer und kaufmännischer respektive buchhalterischer Kenntnisse. Auch die zeitliche Auslastung ist nicht immer dieselbe, steigt die Belastung während den ortsüblichen Kündigungsterminen oder eines Umbaus an und lässt während den Schulferien meist nach. Eine ausgewogene Beschäftigung innerhalb und ausserhalb des Büros bietet die Beschäftigung als ‘Bewi’ definitiv!

 

Wie erlerne ich den Beruf des Bewirtschafters?

Sollte ich mich bereits nach der Grund- und weiterführenden Schule zu dieser Berufswahl entschliessen, bietet das duale System in unserem Land die Möglichkeit einer kaufmännischen Ausbildung im Bereich Immobilien. Dies wäre eine klassische 3-jährige kaufmännische Ausbildung in welcher die schulische und berufliche Ausbildung parallel absolviert wird.

 

Eine weitere Möglichkeit bietet der Weg über die Erwachsenenbildung mit der Einstiegsmöglichkeit über einen Sachbearbeiterlehrgang und anschliessendem Abschluss des Bewirtschafters mit eidgenössischem Fachausweis. In der Ausbildung zum Sachbearbeiter Bewirtschaftung werden die Grundlagen der Bewirtschaftung, Buchhaltung, Recht und bauliche Kenntnisse vermittelt. Während dieser Zeit ist eine Tätigkeit in der Branche, für einen einfacheren Transfer des gelernten zu empfehlen, jedoch nicht Pflicht. Erfolgt danach der Abschluss auf Stufe eidgenössicher Fachausweis wird nachweislich eine Praxistätigkeit in der Branche von mindestens drei Jahren verlangt. Während dieser Zeit kann vieles bereits in der Praxis erlernte durch die Theorie ergänzt werden.

 

Nach der Ausbildung ist vor der Ausbildung


Die Kombination von Praxis und schulischer Weiterbildung sind ideale Grundlagen für einen versierten Bewirtschafter. Durch die Weitergabe von Erfahrungen langjähriger Kollegen, erfolgt eine ideale Ausbildung in der Praxis, die an keiner Schule gelehrt werden kann.

 

Ist der Wissensdurst erst einmal geweckt, stehen auch weiteren Ausbildungen im Bereich Immobilien nichts mehr im Wege. Hier kann ich aus eigener Erfahrung sprechen. Mein Weg führte mich über den Fachausweis Vermarkter zum Immobilientreuhänder mit eidgenössischem Diplom und weiter zum Master an der Fachhochschule St. Gallen in Real Estate Management. Nebst dem breiten theoretischen Wissen welches ich in dieser Zeit erfahren durfte, ergaben sich viele Freundschaften sowie ein breites und stabiles Netzwerk innerhalb der Branche, welches ich nicht mehr missen möchte. 


Zertifikat edupool.ch

Die edupool bietet mit Ihren Sachbearbeiter Kursen nicht nur im Immobilienbereich, sondern auch in weiteren spannenden Berufsgattungen einen idealen Einstieg. Start des nächsten Kurses ist geplant im August 17 an der HBU.

 

Gabriela Schmassmann

Dipl. Immobilientreuhänderin und

Dozentin an der der HBU





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