LabVIEW Academy bei der HBU
20. Januar 2017 - 12:09 Uhr Nicolas Krauer Automation/Elektronik

Mit dem Start der LabVIEW Academy im letzten Jahr hat sich die höhere Fachschule Uster ein weiteres Alleinstellungsmerkmal erarbeitet. Als offizieller Partner der LabVIEW-Herstellers National Instruments und zertifizierte Ausbildungsstelle haben Studierende und Fachhörer die Möglichkeit, die Grundlagen der grafischen Programmierung nach Standards von National Instruments zu erlernen und danach sogar mit einem Diplom abzuschliessen.


LabVIEW betriebene Systeme überall

LabVIEW ist heutzutage aus der modernen Testautomation nicht mehr wegzudenken. Sei es im Lauf der Entwicklung von Komponenten, welche immer wieder auf ihre Eigenschaften und ihr Verhalten überprüft werden müssen, oder im Rahmen von Serietests eines fertigen Produkts. Praktisch in jedem produzierenden Betrieb kommen in der einen oder anderen Form mit LabVIEW betriebene Systeme zum Einsatz.

 

Die Erfassung von physikalischen Messgrössen kann sowohl mit Hardware von National Instruments, aber auch mit Systemen von anderen Anbietern geschehen. Hier bestehen nahezu unbegrenzte Möglichkeiten, Modulare Testsysteme Stück für Stück aufzubauen, während der Kern der Software in LabVIEW sämtliche Tasks übernimmt. Das Beginnt mit dem Ankommen der Daten auf verschiedenen Schnittstellen, geht über die Aufbereitung der Signale hin zu Berechnungen von Faktoren, Steuerung der nächsten Prozessschritte über die Speicherung der Messdaten bis hin zur automatisierten Erstellung von Test- und Fehlerprotokollen.












Test- und Prüfsystem ist ein kontinuierlicher Prozess

Der Betrieb von Test- und Prüfsystem ist keine statische Angelegenheit, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Jede Prüfsoftware muss und wird sich mit dem Produkt weiter entwickeln, weitere Funktionen umfassen, andere Parameter testen und muss jederzeit skalierbar und wartbar bleiben. Deshalb ist es wichtig, sich schon früh einen Programmierstil anzueignen, der die angesprochenen Tätigkeiten erlaubt. Da sich LabVIEW dadurch auszeichnet, dass die Grundfunktionen aufgrund der grafischen und intuitiven Programmierung relativ einfach zu erlernen sind, besteht vor allem zu Beginn und beim Erlernen „auf eigene Faust“ eine gewisse Gefahr für programmtechnischen Wildwuchs, was Lesbarkeit und Robustheit der erstellten Programme stark mindern kann.


Kurs LabVIEW an der HBU

Um dem entgegen zu wirken, unterrichtet die HBU in den Modulen LabVIEW 1 und 2 nach den Programmierrichtlinien von National Instruments und legt während des gesamten Lehrgangs immer auch ein Augenmerkt auf den Programmierstil. Dies erleichtert es den Teilnehmern zudem, sich im eigenen Betrieb mit anderen Programmierern auszutauschen und deren Designs, sofern sie nach ähnlichen Prinzipien aufgebaut sind, schnell zu verstehen und ihr Wissen zu vermehren bzw. einfliessen zu lassen.

 

Kurzum, mit der Teilnahme an der LabVIEW Academy erhalten die Studierenden und die Fachhörer gleichermassen einen Einstieg in die Welt der grafischen Programmierung von Testsystemen und können sich dabei auf die Kompetenz und das Fachwissen der Dozierenden sowie auf Hersteller National Instruments verlassen.

 

 

Der nächste Kurs LabVIEW 1 startet am 30. Januar 2017 und findet an zwei Mal neun Abenden in der HBU Uster statt. Detailinfos unter 044 943 64 22, www.hbu.ch

 







Nicolas Krauer

Bereichsleiter Elektronik HF, Dozent LabVIEW Academy

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